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Berlin Rebels weiter an der Tabellenspitze

2016 06 19 92855Berlin Rebels vs Braunschweig New Yorker Lions- Foto Stephan Dannhaus/ frtp Sportfotografie

Die Berlin Rebels konnten am vergangenen Sonntag ein Stück Vereinsgeschichte schreiben und in einem bis zuletzt umkämpften Spiel, um den derzeitigen Platz 1 in der GFL Nord einen Sieg gegen den hoch favorisierten Eurobowl Champion aus Braunschweig erringen.

Die Braunschweiger mussten dieses Spiel zwar ohne ihren starting QB, Grant Anders antreten, da dieser sich im Eurobowl Finale eine leichte Verletzung zugezogen hatte und geschont werden musste.

Der für ihn eingesprungene und ebenson starke QB, Christian Bollmann, konnte ihn jedoch würdevoll vertreten und seine Offense das eine um das andere Mal erfolgreich über den Platz führen.

Auch an der Verteidigung der Löwen ist der Eurobowl in der vergangenen Woche in Tirol nicht spurlos vorbeigegangen.

So fehlten hier drei wichtige Stützen in der Defense Line, die dennoch auf Stammspieler wie Patrick Finke und Christopher Cauvet auch im Spitzenspiel in Berlin nicht verzichten musste.

Ebenso waren auch Offense Spieler wie WR Jan Hilgenfeldt und RB Chris Smith unversehrt mit von der Partie und forderten die Berliner Defense.

Die Rebels taten sich anfangs noch schwer, die sich aufzeigenden Lücken zu nutzen, konnten llerdings im Laufe des Spiels immer mehr zu ihren Stärken finden.

Gingen die ersten beiden Angriffsserien der Rebels noch erfolglos zu Ende, fand Terrell Robinson im dritten Drive seine wichtigsten Anspielstationen

in diesem Spiel- Jason Harris und Alex Tounkara.

Nach einem 26 Yard Pass auf Harris bis kurz vor die Endzone, nutzte Larry McCoy die ausgezeichnete Blockarbeit seiner Offense Line

zum ersten Touchdown der Partie. Den anschließenden Extrapunkt verwandelte Max von Wachsmann sicher zum 7:0.

In der nachfolgenden Angriffsserie konnte Jason Owusu einen Pass von Bollmann abfangen und die Rebels wieder in Ballbesitz bringen.

Die Hauptstadtrebellen konnten diese Gelegenheit leider nicht nutzen und mussten den Ball wieder abgeben.

Die Lions hingegen nutzten die sich nun auftuende Chance zum Ausgleich und Bollmann fand Landi für 34 Yards in der Endzone der Rebels.

Mit noch 56 Sekunden auf der Uhr konnten sich die Rebels zumindest noch bis an die 29 yds Line der Lions heran arbeiten,

mussten sich dann aber bei auslaufender Uhr in die Halbzeit begeben.

Der Eröffnungkickoff zur zweiten Halbzeit wurde von Tissi Robinson nicht festgehalten und die Rebellen nahmen dieses Geschenk dankbar an.

Zwar konnte diesmal kein Touchdown erzielt werden, allerdings kam man nahe genug an die Endzone, um mit einem Filedgoal durch Max von Wachsmann auf 10:7 zu erhöhen.

Wieder stoppte die Hauptstadtdefense den Angriff der New Yorker Lions. Der nachfolgende Punt schien die Initialzündung für die nun folgende Dominanz der Rebels zu sein.

Zunächst trug Defensive Back Jamaal White den Ball bis in die Hälfte der Lions zurück, um dann Larry McCoy Tür und Tor für den nachfolgenden Touchdown zu öffnen.

McCoy arbeitet sich mit einem grandiosen Lauf für 42 yards bis an die gegnerische zwei Yard Line, um diese dann noch mit einem kurzen und kraftvollen Lauf zu überbrücken.

Den Extrapunkt konnte von Wachsmann diesmal nicht verwandeln und somit blieb es beim Spielstand von 16:7

Auf die nun folgende Angriffsserie der Gäste aus Braunschweig hatten die Rebellen eine einzige Antwort: Defense Go! Gesagt getan hinderten die Men in Black die roten Riesen an einem weiteren First down und zwangen die Löwen zum Punt! Dieser landete einmal mehr in den Händen von DB Jamaal White, der mit einem beindruckenden 94 Yard Punt Return Touchdown weitere Punkte für die Berliner aufs Scoreboard brachte- neuer Punktestand: 22:07!

Anschließende gab es für die Rebels nur die 2 Point Conversion, um den verpassten Extrapunkt wieder auszugleichen! Eine gelungene Variante eines Reverse Passes von Outlaw auf Wolff erhöhte auf 24:7 aus Sicht der Gastgeber.

Natürlich wären die Lions nicht die Lions, wenn sie diesen Punktestand unbeantwortet lassen würden. Im nachfolgenden Drive konnten sie noch einmal auf zehn Punkte verkürzen. Mit einem Spielstand von 24:14 ging es für die momentanen Spitzenteams der GFL Nord ins letzte und entscheidende Quarter.

Nach jeweils einem erfolglosen Angriffsversuch beider Mannschaften, waren es wieder die Rebels, die durch eine geschickte Kombination aus Pass und Laufspiel, das gesamte Feld überbrückten.

Ein sehenswerter 23 Yard Touchdown Lauf von McCoy konnte aufgrund eines Holdings nicht in die Bücher geschrieben werden.

Auch der nachfolgende 51 Yard Fieldgoalversuch, ging daneben und die Charlottenburger mussten am Ende dieses Drives den Ball ohne Punkte wieder abgeben.

Damit war es wieder eine beeindruckende Rebels Defense, die das Spielfeld betrat. Ein langer Pass von Bollmann, der in einer Interception durch DB Jamaal White endete, brachte die Rebels wieder in Ballbesitz und somit zum Angriffsrecht.

Erneut war es McCoy, der druch seine Offensive Line aufgemachte Lücken nutzte und mit zwei Läufen die gesamte Braunschweiger Defense stehen ließ und vollkommen untouched über die Goalline lief um auf 30:17 zu erhöhen.(PAT missed)

Mit noch 2 Minuten auf der Uhr, gelang es den Lions zwar noch einmal zu punkten, aber das reichte nicht, um die Partie zu gefährden.

Mit 49 verbleibenden Sekunden auf der Uhr und keinen Time Outs auf Seiten der Gäste, sahen die rund 1100 Zuschauer im Charlottenburgen Mommsenstadion die Erste Victory Formation der rebellischen Saison. QB Terell Robinson lies die Uhr herunterlaufen und ging mit dem Ball in der Hand auf die Knie.

So blieb es dann beim Endstand von 30:24 aus Berliner Sicht und die Rebels konnten somit die Tabellenführung behaupten

und eine Menge Selbstbewusstsein tanken.

"Wir können heute stolz nach Hause gehen, denn wir haben uns diesen Sieg wirklich hart erarbeitet.

Die Lions sind eine ausgezeichnete Mannschaft.

Die Braunschweiger haben diese Punkte nicht leichtfertig abgegeben und uns einen harten Kampf geliefert.

Am Ende konnten wir uns aber mit einer soliden Offense, einer dominanten Defense und vor allem mit ausgezeichneten Specialteams durchsetzen.

Im Hinblick auf die Rückrunde, hilft uns dieser Sieg ungemein, unsere Platzierung auf den Playoffplätzen zu festigen.", so Kim Kuci nach dem Spiel.

Die Rebels haben nun eine wohlverdiente Pause und erwarten als nächsten Gegner am 3.7. um 15 Uhr die Hamburg Huskies im Mommsenstadion

#BeDifferent

frtp 2016 06 19 93057DB Jamaal White beim Punt Return- Foto Stephan Dannhaus/ Frtp Sportfotografie