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Charaktersieg in Notbesetzung

20160605 2413 7dAuf dem Weg zum Touchdown- Larry McCoy- Foto: Christian Goßlar

In einem bis ins vierte Quarter heiss umkämpften Spiel konnten sich die Rebels am Ende 30:13 durchsetzten, gleichwohl die Vorzeichen vor dem Spiel nicht zugunsten des Tabellenführers standen.

Auf insgesamt acht Starter musste Head Coach Kim Kuci schon vor dem Spiel verzichten.

Neben den Linebackern Bekim Bujari und Baris Atakan, sowie den beiden Safetys Jamaal White und Max Besedine, fehlten auch DT Adrian Kuci und DE Maurice Kus bitterlich.

Die Hildesheimer Offense wusste diese Lücken gut zu nutzen und konnte dem Spiel somit seinen Stempel aufdrücken und den Ball gefühlte Ewigkeiten im Besitz halten.

Doch die jungen Wilden konnten immer wieder zur richtigen Zeit die Räume zuziehen und liessen im gesamten Spiel keinen Touchdown der Invaders zu.

Offensiv mußten der nur bedingt einsetzbare Terrell Robinson auf zwei seiner Receiver verzichten. Durch das Fehlen von Alex Tounkara und Jason Harris wurde das Receiving Corps ohnenhin schon ordentlich durcheinander gewürfelt, nachdem dann aber noch Till Uppenkamp und Samuel Shannon verletzungsbedingt ausgefallen sind, war es an der Zeit für Leonard Booten, der erst im letzten Jahr aus der 2. Mannschaft zum GFL Team gestossen ist, sowie Filip Ilnicki, unseren polnischen Nachwuchs Receiver, das Ruder in die Hand zu nehmen und Ihre GFL-Tauglichkeit unter Beweis zu stellen.

Die Rebels gewannen den Coin Toss und schickten zunächste dei Offense aufs Feld. Nach einer schönen Kombination von Pässen und Läufen konnten die Rebels sich bis an die 35 yds Line der Invaders vorarbeiten, wurden dann aber im 4. Versuch gestoppt und mußten den Ball an die Hildesheimer abgeben.

Nachdem diese aus diesem Angriffsrecht keinen ernsthaften Raumgewinn erzielen konnten, erhielten die Rebels eine neue Chance auf den ersten Touchdown.

Nach einem beeindruckendem Lauf von Samuel Shannon über 38 yds folgten jedoch eine Interception. Eric Allen konnte den abgefälschten Ball abfangen und die Hildesheimer in Ballbesitz bringen. Bei dem Versuch den Ballträger zu stoppen, verletzte sich Samuel Shannon so schwer an der Schulter, dass er das Spiel nicht fortführen konnte.

Doch wieder konnten die Invaders den Ballbesitz nicht verwerten und somit kamen die Rebels erneut zum Zuge.

Larry McCoy nahm das Heft jetzt in die Hand und rushte für sein Team über das ganze Feld. Er fand nach einem kraftvollen 33 yards Lauf die Endzone zur 7:0 Führung ( PAT v. Wachsmann)

Das gab der Offense das nötige Selbstvertrauen und schon den nächsten Drive konnten sie wieder in Punkte verwandeln.

Max von Wachsmann verwandelte ein 47 yds Field Goal zur 10:0 Führung.

Die Invaders fanden die richtige Antwort und konnten Ihrerseit mit einem Fieldgoal die ersten Punkte aufs Scoreboard bringen .

Sekunden vor der Halbzeit konnten die Rebes jedoch nochmals Ihre Führung auf 16:3 ausbauen und Terrell Robinson fand Leonard Booten für seinen ersten GFL-Touchdown . ( PAT missed)

Es blieb jedoch noch geug Zeit für den anschliessenden Kickoff und Drew MacReynolds trug diesen zum einzigen Touchdown der Invaders über das gesamte Feld zurück.

Somit ging es mit dem Spielstand von 16:10 in die Halbzeit.

Den ersten Drive der 2. Hälfte nutzen die Invaders geschickt und hielten den Ball bis 3 Minuten vor Ende des 3. Quarters in den eigenen Reihen. Der Defense gelang es jedoch einen 4. Versuch zu erzwingen und so mußten sich die Invaders mit einem Fieldgoal begnügen.

So viel Zeit liessen sich die Rebels nicht und Larry McCoy baute die Führung nach einem 59 yds Touchdown Lauf auf 23:10 aus ( PAT v. Wachsmann)

Nach einigen weiteren Ballwechseln konnten die Rebels den letzten Touchdowns des Spiels erzielen.

Terrell Robinson entschied sich im vierten Versuch den Ball selbst in die Hand zu nehmen und war vor Erreichen der Endzone nicht mehr zu stoppen. ( PAT v. Wachsmann)

Beim Spielstand von 30:13 war es nun QB Marvin Neugokath, der das Spiel sicher nach Hause trug.

Ein sichtlich erleichterten Kim Kuci nach dem Spiel:

" Ich bin sehr glücklich, dass wir heute einen weiteren Sieg einfahren konnten. Wir sind heute mit einem sehr dünnen Kader in das Spiel gegegangen und mussten nach weiteren Ausfällen auf unsere jungen Spieler zurückgreifen.

Die Jungs haben einen guten Job gemacht und bewiesen, dass auf sie Verlass ist, wenn sie benötigt werden.

Solche Spiele gewinnen zu können, beweist eine Menge Charakter. Das Team hat sich zu keiner Zeit aus der Ruhe bringen lassen und das Spiel sicher geführt und verdient gewonnen."

 

Die Rebels haben jetzt eine Woche spielfrei, während ihr nächster Gegner, die New Yorker Lions, in der kommenden Woche im Eurobowl gegen die Tyrolean Raiders in Innsbruck antreten müssen.