GFL Seniors- Sieg in Hildesheim und eine kleine Überraschung
Auf zum Coin Toss- Foto Christian Goßlar
Na bitte geht doch!
Es war schon ein wenig “Do or Die” Feeling als sich das GFL Team am gestrigen Gameday auf den Weg zu ihrem letzten Auswätrsspiel der regulären Saison machte.
Durch die beiden knappen Niederlagen in Dresden und Kiel, sowie den Cologne Crocodiles auf der Fersen im Kampf um den 4. Play Off Platz, musste in Hildesheim ein Sieg her. Eine andere Option gab es eigentlich nicht.
Und dennoch wissen wir ja alle, dass es im Football immer anders kommen kann, als man denkt.
Kam es aber nicht!
Pünktlich um 16:00 Uhr erfolgte der Kick Off in Hildesheim auf dem Invaders Homefield. Und die Rebellen, wären nicht die Rebellen, wenn sie nicht erstmal mit einer Überraschung aufwarten würden.
Die kam in Form der Berliner Nummer #10.
Als starting QB auf dem Feld, Terrell Robinson, der Ausnahme Quarterback aus der Saison 2016. Dazu in den nächsten Tagen mehr.
Als receivenedes Team begannen die Rebels mit ihrem ersten Offense Drive und der war noch etwas holprig.
Kleine Strafen wie “Delay of Game” ebenso wie kleine Fehler, führten dazu, dass der Drive von der Hildesheimer Defense ungefähr auf Höhe der 50 durch einen QB Sack gestoppt werden konnte. Zum Punt gezwungen verabschiedeten sich die Berliner mit eben diesem vom Angriffsrecht und die Defense betrat zum ersten mal das Feld.
Mit der Nummer #20 auf dem Feld in seinem ersten GFL Spiel, DB Antoni Omondi. Und der machte mit seinen neuen Teammates in der Berliner Defense einen sehr guten Job.
Zwar schafften es die Invaders durch kurze sichere Pässe bis tief in die Berliner Hälfte, wurden aber hier zum Fieldgoalversuch gezwungen. Unter so viel Druck versagte dem Kicker leider der ruhige Fuß und der Fieldgoalversuch ging daneben.
Somit waren es dann also die Berliner, welche die ersten Punkte aufs Scoreboard brachten.
Mit wenigen Plays fand sich WR Alex Tounkara, der hier mustergültig mit einem langen Pass von Terrell Robinson bedient wurde, in der gegnerischen Endzone wieder- Big Play! (00:07/ PAT Andersen)
Im nun folgenden Offense Drive der Gastgeber schafften es die Invaders noch mal bis tief in die gegenerische Hälfte und wurden hier wieder zum Fieldgoalversuch gezwungen. Diesmal gelingt der Kick und die Invaders brachten ihre ersten und letzten Punkte aufs Scoreboard.
Die Hauptstädter antworteten mit einem Offensedrive, den Fans der Rebels lange vermisst haben. Per Lauf arbeiteten sich die Berliner Jungs übers Feld. Die Runningbacks Larry McCoy und Chris Smith zeigten beeindruckende Läufe und QB Terrell Robinson brachte das Lederei per Run bis kurz vor die Endzone der Invaders. Nun fehlten nur noch Inches und Robinson holte sich eben diese durch einen QB Sneak und es stand 03:14 (PAT Andersen)
Den kommenden Offensedrive der Gastgeber stoppte die Defense schnell und unsere Offense kam eneut in Ballbesitz. Weitere Punkte für die Rebels folgten per Fieldgoal durch Kicker Philipp Friis Andersen und dieser erhöhte somit auf 03:17.
Mit diesem Punktestand ging es in die Halbzeit.
Zurück im Dritten Quarter machten die Rebels da weiter wo sie aufgehört hatten.
Die Defense zwang die Hildesheimer Offense in die Knie und mit einem QB Sack, durch DL Felix Betzler im 3. Down wechselte das Angriffsrecht durch den Punt wieder nach Berlin. Aber dem Punt folgte natürlich erstmal ein Return durch Safety Jamaal White, der das Spielgerät bis circa an die 50 zurück brachte.
Der Touchdown folgte sogleich und zwar durch einen Pass von Robinson auf WR Dominik Helmbold (03:24/ PAT Andersen)
Die Hildesheimer Offense zurück auf dem Feld und deren Nummer #29 Jens Koppe, seines Zeichens Runningback aber an diesem Tag als WR auf dem Feld, lief sich immer wieder frei und hätte den Rebels gefährlich werden können, wenn er denn die Pässe seines QB gefangen hätte.
Leider gelang es den Invaders unter so viel Druck der Berliner, nicht mehr die Pässe sicher anzubringen. Unnötigen Personals der Gastgeber taten ihr Übriges. Aber wer versteht das nicht, wenn die Nerven blank liegen?
Der nächste Rebels Touchdown folgte und zwar durch QB Terrell Robinson selbst, der den Ball in die Endzone Trug (03:31/ PAT Andersen)
Nun folgte ein kurzer Schlagabtausch zwischen Offense und Defense, denn die Berliner nutzten die Möglichkeit im 4. Quarter einigen Spielern Spielzeit geben zu können.
Für die Hildesheimer gab es allerdings keine Chance mehr auf Punkte, denn die Defense aus Berlin hielt jedem Versuch stand.
Die letzten Punkte des Tages kamen demnach auch von Berliner Seite. Ein weiterer Pass von Robinson auf WR Gregor Lietzau, brachte eben diesen mit dem Ball wieder in die Enzone und stellte den Endstand des Spiels her. (03:38/ PAT Andersen)
Der so nötige Sieg ist also eingefahren und für die Rebels geht es in der kommenden Woche ins letzte Heimspiel ihrer Saison.
Ein großer Dank und Respekt geht an die Hildesheim Invaders und ihre Fans.
Bis zum bitteren Ende habt ihr gekämpft und nicht aufgegeben. Es war ein tolles Spiel und es hat wieder einmal Spaß gemacht bei euch zu sein.
Bis zum nächsten Jahr!
#BeDifferent
RB Larry McCoy in seinem Element- Foto Christian Goßlar